Seit September 2016 arbeite ich als Gastprofessor an der ASH Berlin. Dort lehre ich wissenschaftliches Arbeiten, Medienkompetenz sowie Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit. Freude habe ich daran, in Seminaren „Lern-Gemeinschaften“ zu gründen, beim Lehren selbst und mit den Studierenden gemeinsam zu lernen.
Darüber hinaus interessiere ich mich für empirische Sozialforschung im Feld Sozialer Arbeit. Besonders befasse ich mich mit ethnografischen und partizipativen Forschungsansätzen. Derzeit schließe ich gerade mit meinen Kolleg/-innen ein Peer-Research-Projekt ab, in dem ich gemeinsam mit Jugendlichen und Erzieher/-innen geforscht habe. Die Situation minderjähriger, geflüchteter Menschen im Land Brandenburg habe ich im letzten Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter der FH Potsdam untersucht. Zuvor erforschte ich in einem ethnografischen Forschungsdesign Entscheidungsprozesse bei Kindeswohlgefährdungen in Jugendämtern – und war in weiteren Forschungsprojekten tätig.
Meine Dissertation habe ich an der Universität Hildesheim, im Fachbereich Sozial- und Erziehungswissenschaften, am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik abgeschlossen. Zuvor arbeitete ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesmodellprojekt „Aus Fehlern Lernen. Qualitätsmanagement im Kinderschutz“. Als Sozialarbeiter war ich fünf Jahre lang bei Dissens e. V., im Bereich geschlechterkritischer Jungenarbeit tätig. Praxisprojekte begleite ich bis heute als dialogisch und demokratisch orientierter Organisations- und Qualitätsentwickler.
Mit der ASH Berlin fühle ich mich sehr verbunden: Ich habe „hier“ 2005 mein Studium als Diplom-Sozialarbeiter abgeschlossen sowie als Lehrbeauftragter und als wissenschaftlicher Mitarbeiter gearbeitet. Nun freue ich mich, in meiner neuen Rolle etwas zur Gestaltung dieses – wie ich finde – politischen, kreativen, und lebendigen Ortes beitragen zu dürfen.
