Seit September 2016 bin ich mit 75 Prozent meiner Arbeitszeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Projekt „Konzept zur nachhaltigen Förderung der Berufswege und der wissenschaftlichen Qualifizierung von Frauen* an der Hochschule“ (BwQF) tätig, mit den restlichen 25 Prozent verbleibe ich auf meiner bisherigen Position im Bereich „Planung und Forschung“.
Hier konnte ich die vielfältigen Förderstrukturen der ASH Berlin für ihre promotionswilligen Absolventinnen und Absolventen kennenlernen. Einige davon (Stipendienprogramm, Promotionsstudiengang und Graduiertenkolleg) können aus verschiedenen Gründen nicht weitergeführt werden. Zeit also, das Bisherige zu evaluieren und die Ergebnisse für die Schaffung neuer Strukturen, die sich weiteren Zielgruppen öffnen, zu nutzen.
Die Frage, wie Berufswege und die wissenschaftliche Qualifizierung des befristet beschäftigten akademischen Personals unterstützt werden können, beschäftigt mich, da ich selbst meinen Lebensunterhalt nach Studienabschlüssen in Germanistik, Politologie und Deutsch als Fremdsprache 13 Jahre lang mit Lehraufträgen und auf befristeten Stellen bestritt und schließlich zwei Arbeitsfelder verließ, weil die Entlohnung keine langfristige Perspektive bot. Daher reizt es mich, meine Erfahrungen in das Projekt BwQF einzubringen und an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Verwaltung Optionen für nachhaltige Verbesserungen auszuloten.