Neuberufene Rainer Fretschner

Professor für Theorie und Praxis Sozialer Arbeit mit dem Schwerpunkt Arbeit mit älteren Menschen/ Soziale Gerontologie

Seit Ende 2016 habe ich die Professur Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit mit alten Menschen / Soziale Gerontologie an der Alice Salomon Hochschule inne. Meine Schwerpunkte in der Lehre liegen in der Sozialen Gerontologie, der intergenerationellen Sozialen Arbeit und den soziologischen Grundlagen der Sozialen Arbeit. Ich lehre überwiegend im Studiengang BASA online, vertrete die Soziale Gerontologie aber auch im Studiengang Soziale Arbeit.

Nach meinem Diplom-Studium der Sozialwissenschaft in Bochum habe ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lecturer am Institut Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen sowie an der Fakultät für Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum zu Fragen des demographischen Wandels und der Alterung der Gesellschaft geforscht und gelehrt. Nach meiner Promotion 2006 war ich zunächst in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur Gestaltung der Gesundheits- und Seniorenwirtschaft, zu altersfreundlichen Städten (age friendly cities) sowie zum Themenfeld Migration und Alter(n) im Ruhrgebiet tätig, bis ich 2009 meinen ersten Ruf an die Fachhochschule Kiel erhalten habe. Dort habe ich als Professor für Soziale Arbeit mit alten Menschen bis 2016 gelehrt und geforscht.
Meine gerontologischen Forschungsinteressen konzentrieren sich seither auf die Frage, wie die Auswirkungen des demographischen Wandels auf kommunaler und regionaler Ebene gestaltet werden können und wie sich intergenerationelle und interkulturelle Konzepte in der Sozialen Arbeit mit alten Menschen etablieren und umsetzen lassen. In diesem Zusammenhang gilt mein Interesse der Frage, wie Altersbilder und Generationenkonzepte das Denken und Handeln in der Sozialen Arbeit beeinflussen.  

Mein soziologisches Interesse schließlich bezieht sich auf die Wissenschaftstheorie (insbesondere die Theorie-Praxis-Problematik), auf die Alter(n)ssoziologie, sowie auf die Analyse soziologischer Gesellschaftsbeschreibungen und Zeitdiagnosen.  

Außerhalb der Hochschule engagiere ich mich politisch im Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (AKS). In diesem Kontext beschäftige ich mich mit kritischen Diskursen zur neoliberalen Neuprogrammierung der Sozialen Arbeit und der Entwicklung von professionspolitischen Gegenstrategien.

Zu meinen privaten Leidenschaften zählen italienischer Weißwein, italienisches Essen und italienische Kriminalliteratur. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, irgendwann die besten Mascarpone-Soufflés der Welt zu machen.