Seit 1. April 2020 bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter für Social Entrepreneurship und Intrapreneurship an der ASH Berlin, angesiedelt beim Career Service. Worum geht es bei diesen schillernden Begriffen? Vereinfacht gesagt ist es der Versuch, ein anderes Wirtschaften im Hier und Jetzt umzusetzen. Wir alle wissen mittlerweile, dass wir anders und nachhaltiger wirtschaften müssen, tun aber noch viel zu wenig dafür, damit dies Realität wird. Dieses Themengebiet werde ich nun im Rahmen meiner Tätigkeit in Forschung und Lehre weiter vertiefen sowie Gründungsvorhaben im SAGE-Bereich an unserer Hochschule unterstützen. Im Rahmen des Projekts ASH-EXIST wird unser Projektteam auch erstmals ein Gründungszentrum aufbauen. So kann ich nun neben meiner Promotion an der Goldsmiths, University of London (finanziert durch die HWR Berlin, wo ich seit 2015 forsche und lehre) auch ganz praxisnah in diesem Bereich tätig sein.
Mein Weg in die (angewandte) Wissenschaft, zunächst beim IFAF-Projekt GLEPA, war – wie bei so vielen – nicht unbedingt geradlinig, wobei ich rückblickend sehr froh bin, Einblicke in verschiedene Berufsfelder bekommen zu haben. Praktika und berufliche Tätigkeiten führten mich u.a. zur Vertretung der Europäischen Kommission, einem Nachhaltigkeitsberatungsunternehmen, Start-ups, in den Kulturbereich und in eine Berliner Schule. Die Entscheidung für die Wissenschaft kommt wohl nicht zuletzt wegen meiner Neugier für die Welt. Als ich sieben Jahre alt war, zog meine Familie aus der schwäbischen Provinz für acht Jahre nach Südamerika (Lima, Peru). Nach dem Abitur (wieder in Deutschland) und dem Zivildienst (in Sapporo, Japan) nutzte ich auch während meiner längeren und durch die Promotion immer noch andauernden Studienkarriere die Gelegenheit, einige Semester in Spanien (Valencia) und UK (London) zu absolvieren. Da es auch in der Wissenschaft möglich ist, immer wieder Neues zu entdecken und neue Abenteuer anzugehen freue ich mich sehr auf die Aufgaben der nächsten Jahre an der ASH Berlin!