Neue Mitarbeiter_innen Peps Gutsche

Projektkoordination „Aufbau eines Berater_innennetzwerkes zum Abbau geschlechtsbezogener Diskriminierung und Gewalt“

Ein paar Füße in weißen Turnschuhen von oben fotografiert auf einem bunt gemusterten Boden
Francesca Saraco on unsplash

Seit dem 1. März 2020 und bis zum 31. Dezember 2020 bin ich im Projekt „Aufbau eines Berater_innennetzwerkes zum Abbau geschlechtsbezogener Diskriminierung und Gewalt“ des Berliner Chancengleichheitsprogramms (BCP) tätig.

Mit dem Projekt soll gemäß §11 der Antidiskriminierungssatzung der ASH Berlin ein niedrigschwelliges Erstberatungsangebot für Hochschulangehörige aller Statusgruppen geschaffen werden, die Diskriminierung oder Gewalt erfahren. Die Erstberater_innen werden durch eine Grundausbildung befähigt, eine für intersektionale Perspektiven und Mehrfachdiskrimininierung sensible und vertrauliche Erst- und Verweisberatung anzubieten.

Antidiskriminierung an der Hochschule ist ein Querschnittthema und liegt in der Verantwortung aller Hochschulangehörigen. Neben der Qualifizierung der Erstberater_innen und deren Austausch innerhalb des Berater_innennetzwerks sollen weitere Austausch- und Qualifizierungsräume zu Diskriminierungssensibilität und dem Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt geöffnet werden.

Ich bin seit vielen Jahren freiberuflich in der politischen Bildungsarbeit und als Moderation im Themenfeld Antidiskriminierung und in der (kommunalen) Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus aktiv. Hierbei liegt mein Hauptaugenmerk darauf, die Handlungsfähigkeit von Menschen zu erweitern und sie darin zu bestärken, für sich und andere einzustehen und gemeinsam Handlungsstrategien zu entwickeln. Ich bin interessiert daran, Lernumgebungen für Menschen mitzugestalten, die Selbstreflektion ermöglichen und eine gesellschaftsverändernde Praxis im Blick  behalten.

Eine diskriminierungssensible Perspektive bedeutet für mich, dass Menschen sich bewusst darüber sind, dass es aufgrund gesellschaftlicher Zuschreibungen und Positionierungen unterschiedliche Möglichkeitsräume gibt – und eine Erweiterung dieser Möglichkeitsräume bei meinem eigenen Handeln und Denken beginnt.

Mein Projekt ist im Büro der Frauen*beauftragten angesiedelt und ich freue mich über Kontaktaufnahme von allen, die Lust haben, den Bereich Antidiskriminierung in der ASH Berlin zu stärken oder dazu Fragen haben.