Neuberufene Luzi Beyer

Professorin für Methoden der quantitativen Forschung im Sozial- und Gesundheitswesen

Seit dem Sommersemester 2017 arbeite ich als Professorin im Bereich der Quantitativen Methoden fächerübergreifend bei den sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Studienfächern. Ich lehre mit diesem Schwerpunkt in verschiedenen Kursen im Bachelor und Master anwendungsorientierte, empirische Verfahren und die praktische Umsetzung mit SPSS.

Nach meinem Diplom in Psychologie startete ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät, am Institut für Psychologie. Dort unterrichtete ich 15 Jahre am Lehrstuhl für psychologische Methodenlehre, an dem ich auch promivierte. Zunächst parallel dazu erhielt ich meinen ersten Ruf an die Hochschule für Gesundheit und Sport, eine semi-virtuelle Hochschule. Dort übernahm ich zusätzlich zu meiner Lehrtätigkeit als Professorin für Methoden der empirischen Sozialforschung die Stelle der Dekanin für den Fachbereich Gesundheit. In den letzten vier Jahren war ich Professorin an der HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Berlin.

Forschungschwerpunkte Gesundheit und empirische Methodenentwicklung

Im Fokus meiner gesundheitswissenschaftlichen Forschung stehen Forschungsfragen zur Suchtrehabilitation pathologischen PC-/ Internetgebrauchs. Die Klärung der spezifischen Symptomatik, die Therapiesituation und die Therapieevaluation standen dabei im Blickpunkt.

Im Forschungsschwerpunkt „Evaluation und Entwicklung von Item-Response-Theorien” entstand eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten. Allgemein umfassen diese Arbeiten Simulationsstudien zur Robustheit statistischer Verfahren gegenüber Voraussetzungsverletzungen.

Als Geschäftsführerin der Agentur Blaue Botschaft, die sich vorranging mit „Human Factors“ im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion befasst, bin ich maßgeblich an der Kongressorganisation des UXcampEurope, einer der größten europäischen Kongresse dieses Bereichs, beteiligt. User Experience in sozio-technischen Systemen umfasst alle psychischen, kognitiven und sozialen Einflussfaktoren des Nutzererlebens bei der Interaktion mit Produkten, Diensten oder Einrichtungen. Fokussiert ist hierbei Nutzerverhalten und Nutzererleben bei Webseiten und auf mobilen Endgeräten sowie das Berücksichtigen von technischen und menschlichen Problemen mit dem Ziel der reibungslosen Interaktion an der Mensch-Maschine-Schnittstelle. 

Prof. Dr. Luzi Beyer
luzi.beyer@ash-berlin.eu