Wie sehen Künstler/-innen das Arbeitsfeld außerschulische Jugendkulturarbeit? Welchen Herausforderungen begegnen sie, wenn sie in Workshops, Projekten und an außerschulischen Orten mit Jugendlichen künstlerisch arbeiten? Welche kultur- und sozialpädagogischen Ansätze könnten für ihre Arbeit hilfreich sein? Und welche Potenziale für die Jugendarbeit liegen in den künstlerischen Arbeitsweisen? Im Forschungsprojekt ARTPAED unter der Leitung von Prof. Dr. Elke Josties und mit dem Verbundpartner WeTeK entwickeln wir seit Herbst 2014 eine Weiterbildung für Künstler/-innen aller Sparten; in der begleitenden Feldstudie geht es um eine fortlaufende Weiterentwicklung des Angebots entlang der Perspektiven der verschiedenen Beteiligten.
Ich arbeite seit 2001 in verschiedenen Projekten der Kulturvermittlung, schreibe und lehre zu Jugendkulturen und (transkultureller) Musikvermittlung. Ursprünglich studierte ich Ethnologie und kam über meine Magisterarbeit über HipHop zur qualitativen empirischen und performativen Forschung über und mit Künstler/-innen. Für meine Promotion – eine performance ethnography über kritische Anonymitätspraktiken in der elektronischen Popmusikkultur – war ich auch längere Zeit in London.
Neben meiner Arbeit im Projekt ARTPAED lehre ich an der ASH Berlin Methoden der ethnografischen Feldforschung und bin in der AG Wissenschaftliches Personal sowie in der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs aktiv. An der ASH Berlin mag ich die engagierten und kritischen Studierenden und die Offenheit der Kolleginnen und Kollegen.