Vom 2. bis 4. April 2025 fand an der Alice Salomon Hochschule in Berlin das international besetzte Symposium „Praktiken des Vertrauens“ statt. In der Praxiserfahrung Sozialer Arbeit und umliegender Professionsbereiche wird immer wieder deutlich, dass Vertrauensprozesse eine wichtige Rolle für gelingende Unterstützungsprozesse darstellen. Nach wie vor gibt es jedoch viele offene Fragen, wie sich Vertrauensprozesse in der Praxis detailliert gestalten. Noch größer werden die Unklarheiten, wenn es darum geht, wie das Wissen um Vertrauensprozesse verlässlich an angehende Fachkräfte vermittelt werden kann. Es wurden jedoch bereits einige empirische Ergebnisse, Konzepte und Theoriebildungen zum Thema erarbeitet. Sie sind bisher aber wenig verbreitet.
Das Symposium beruhte auf der erfolgreichen Zusammenarbeit der Teilnehmenden in den vergangenen Jahren. Es hatte sich bewährt, im kleineren Kreis zu tagen und auf dieser Basis mehr in die Tiefe zu gehen. In diesem Jahr stand das Treffen unter dem Motto: „Praktiken des Vertrauens“. In seiner Keynote legte Jan-Philipp Reemtsma seine Sicht auf "Soziales Vertrauen" als eine gesellschaftliche Grundfunktion dar. In den weiteren Beiträgen wurden empirische und theoretische Arbeiten der einzelnen Teilnehmenden aus Deutschland, Kanada und Großbritannien eingebracht, die anschließend ausführlich und intensiv gemeinsam diskutiert wurden. Vorbereitet und durchgeführt wurde das Symposium von Rita Hansjürgens, Marion Mayer, Uta Walter und Silke Birgitta Gahleitner.
Das Treffen hat sich in Bezug auf das Format und die rege bereits mehrere Jahre tagende Gruppe sehr bewährt. Nächstes Jahr werden die Würzburger Kolleg*innen das Symposium ausrichten. Alle Interessierten sind eingeladen sich dort um Beitragsvorstellungen zu bewerben.