Forschung Berliner Werkstatt Partizipative Forschung 2025

Rund 100 Interessierte beschäftigten sich mit der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen partizipativer Projekte in Veränderungsprozessen...

Das Foto zeigt einen Vortrag der Tagung
Die 9. Berliner Werkstatt Partizipative Forschung fand 2025 im Audimax der ASH Berlin statt. ASH Berlin/ Andreas Bethmann

Am 7. März 2025 wurde die 9. Berliner Werkstatt Partizipative Forschung (BWPF) als Präsenzveranstaltung erstmalig an der Alice Salomon Hochschule (ASH) Berlin ausgerichtet. Rund 100 an partizipativer Forschung interessierte sowie in diesem Bereich aktive Menschen kamen an den Standort der ASH Berlin nach Marzahn-Hellersdorf. Die BWPF ist eine zentrale jährliche Aktivität des Netzwerks Partizipative Gesundheitsforschung (PartNet) und wurde in diesem Jahr mit Unterstützung von „Campus Transferale (CaT)“ durchgeführt. CaT wird im Rahmen der Förderlinie „Innovative Hochschule“ vom BMBF und dem Land Berlin von 2023 bis 2027 an der ASH Berlin gefördert." 

Die Berliner Werkstatt Partizipative Forschung bietet allen, die partizipativ forschen oder arbeiten, sowie Interessierten eine Möglichkeit für den konstruktiv-kritischen Austausch über Ideen, Konzepte, Strategien, Methoden und Herausforderungen bei der Umsetzung partizipativer Forschung oder Praxis. Die Veranstaltung richtet sich explizit auch an Praktiker_innen und Expert_innen aus Erfahrung.
Das diesjährige Motto lautete: „Partizipation: Transformation oder Transformanie?“ Im Mittelpunkt stand die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen partizipativer Projekte in Veränderungsprozessen. Wer verändert sich wie und wann? Wie nachhaltig sind diese Veränderungen? Oder wird Veränderung manchmal nur vorgetäuscht? Woran lässt sich Veränderung erkennen und was sind Gelingensbedingungen?

Die Veranstaltung wurde mit einer Keynote zum Thema „Transformation oder Transformanie. Expedition durch die Inselwelt der Partizipation“ eröffnet, gehalten von Prof. Mag. Dr. Michaela Moser von der Hochschule St. Pölten und der Expertin aus Erfahrung Christine Sallinger. Christine Sallinger ist Mitglied bei der Plattform Sichtbar Werden. Sichtbar Werden ist ein Zusammenschluss von Menschen mit Armuts- und Ausgrenzungserfahrungen, die aus Selbstorganisationen kommen oder engagierte Einzelpersonen sind. In der Keynote wurden konkrete Erfahrungen u.a. aus der Praxis von Caring Community Initiativen im ländlichen Raum, Projekten der österreichischen Armutskonferenz und Partizipationsstrategien für das nationale Gesundheitssystem aus der Perspektive der beiden Vortragenden vorgestellt.

Anschließend boten sieben Themenworkshops, sieben Werkstätten sowie zwölf Posterpräsentationen Einblicke in aktuelle Forschungs- und Praxisprojekte. Das Themenspektrum war breit gefächert und umfasste unter anderem Beiträge aus der Gesundheitsforschung, der Versorgungsforschung, der Sozialen Arbeit, der kommunalen Gesundheitsförderung und der Technologieentwicklung. Zudem konnten die Teilnehmenden auch mit den PartNet-Arbeitsgruppen ins Gespräch kommen und über deren Aktivitäten diskutieren und kritisch reflektieren. 
Die Dokumentation der Tagung wird in Kürze auf der Homepage von PartNet veröffentlicht.

Weiterführende Info:
Die Dokumentation der Tagung wird in Kürze auf der Homepage von PartNet veröffentlicht.