Studierende im Masterstudiengang BNE, die ihr Studium im Sommersemester 2019 begonnen hatten, haben die ASH Berlin aufgrund der Pandemie kaum von Innen gesehen. Die Studien- und Arbeitsbedingungen waren (und sind) für alle Beteiligten eine enorme Herausforderung. Trotzdem haben die Studierenden im dritten und vierten Fachsemester wieder in zwei Lern- und Forschungswerkstätten zu den Schwerpunkten „BNE – Ästhetische Forschung“ sowie „BNE und Management“ geforscht und konnten spannende Ergebnisse präsentieren. Für die Präsentation der Ergebnisse der „Management-Werkstatt“ wurden die Kohorte des zweiten Semesters, einige Dozierende und die AG Nachhaltigkeit der ASH Berlin sowie die Studi-Initiative trASHform eingeladen.
Die drei Gruppen haben eindrucksvoll geschildert, wie sie zu ihren Ergebnissen gelangen konnten, welche „Höhen und Tiefen“ sie erlebt haben und wie schwierig es war, unter den „Corona-Bedingungen“ doch immer wieder die notwendige Motivation aufzubauen, ihre Arbeiten zu einem guten Abschluss zu bringen.
Die Ergebnisse im Überblick:
Eine Gruppe hat sich mit der „Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung unter dem Gesichtspunkt der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ beschäftigt. Als Ergebnis wurde eine übersichtliche Informationsbroschüre erarbeitet, in der Forderungen an Bildungsprogramme und Empfehlungen für Kita-Träger zur Qualitätsentwicklung vorgeschlagen werden.
Eine zweite Gruppe hat sich mit den Arbeitsbedingungen im frühkindlichen Bereich befasst und ist den Forschungsfragen nachgegangen, was „gute Arbeit“ für frühkindliche Pädagog_innen bedeutet, welche Strukturen und Rahmenbedingungen transformiert und angepasst werden müssten und wie ein attraktives Arbeiten unter den Zielstellungen von BNE und dem „Whole Institution Approach“ erreichbar sein könnte. Als Ergebnis wurde für pädagogische Fachkräfte ein Leitfaden-Magazin mit dem Titel „RÉnew!“ ausgearbeitet. Der Name ist eine Kombination aus „Ré nao“ (Mandarin für „lebhaft“) und dem englischen „renew“ („erneuern“ oder „zurück zum Neuen“). Entstanden ist ein kreatives und grafisch beeindruckendes Magazin, das Handlungsideen zur Resilienz-Stärkung, Achtsamkeit und Selbstfürsorge anbietet. Damit wollen die Autorinnen des RÉnew!-Teams den pädagogischen Fachkräften Wertschätzung entgegen bringen und sie zum selbsttätigen Einwirken auf ihren Arbeitsalltag animieren. Einigen Kitas wurde das Magazin als „Prototyp“ überreicht zusammen mit einer praktischen „RÉnew!- Toolbox“, in der Materialspenden zur Umsetzung von Achtsamkeitsübungen enthalten waren. Das Magazin wird im digitalen Format auf der Master-BNE-Website der ASH Berlin zu finden sein.
BNEtwork
Die dritte Gruppe verfolgte das Ziel, ein Netzwerk aufzubauen für und mit ehemaligen Studierenden des Master-BNE-Studiengangs und einen Informationsaustausch zwischen Studienanfänger_innen und Absovent_innen zu etablieren. Das „BNEtwork“ wurde aufgrund der besonderen Situation des Online-Studiums geboren und soll den Austausch mit anderen Studierenden ermöglichen. Das Netzwerk wurde über die digitale Plattform www.kartevonmorgen.org eingerichtet, wo sich alle Interessierten mit Informationen wie etwa zu ihren Mentorenprojekt-Einrichtungen eintragen können. Für die Studienstarter_innen entwickelten die Studierenden einen Leitfaden mit nützlichen Hintergrundinformationen, der „Wissensschatz zum Studiengang für Euch“, der auch Teil des Starterpakets für Master-BNE-Erstsemester wird.
