Nicht durch die Hintertür, sondern mit der genuinen Verspätung einer Berliner Zelebrität, betrat der Ober-Verbrecher am Tag der offenen Tür Anfang Juni 2016 verschwitzt und gewaltig den Seminarraum, um sein Publikum gefangen zu nehmen.
Mit seinem Witz, seiner Kompetenz und plastischen Rhetorik konnte Jörg Sundermeier, Inhaber des Verbrecher Verlages, die anwesenden Studierenden und Interessenten begeistern, und ermöglichte mit seinem Vortrag über das Verlagswesen einen tiefen und fast intimen Einblick in das Verhältnis zwischen Autor und Lektor respektive Verleger.
Jörg Sundermeier informierte zudem über die Urhebervertragsrechtsnovelle, Verwertungsgesellschaften, Self-Publishing, Digitalisierung und beantwortete Fragen zur Manuskripteinreichung. Nicht zuletzt wurden die Chancen von Autorinnen und Autoren auf dem aktuellen Buchmarkt diskutiert. Manch ein/e Studierende/r spielte nach dem zweistündigen Vortrag mit dem Gedanken, als Verbrecher zu reüssieren.
Zu Beginn des Programms des Studiengangs Biografisches und Kreatives Schreiben aber las die Schweizer Autorin Sabine Meisel, eine Alumna aus dem vierten Jahrgang des BKS, aus ihrem Novellendebüt Der Tag wird langsam und stand dem zahlreichen Publikum anschließend für Fragen zur Verfügung.
Ebenso zahlreich fanden sich schließlich auch die Interessentinnen und Interessenten zur Präsentation des Studiengangs BKS ein. Mit einem Powerpoint-Vortrag informierte das Leitungsteam des Studiengangs (Prof. Dr. Susanne A. Benner, Guido Rademacher und Johanna Isensee (i. V.)) über den 2015 für weitere sieben Jahre reakkreditierten und einzigartigen Studiengang im europäischen Raum.
Zum Ende des Programms saßen Alumni und Interessentinnen und Studierende noch speisend und diskutierend zusammen. Neue Bewerberinnen für den Studiengang BKS konnten gewonnen werden.