Anfang November 2016 fand sich an der ASH Berlin eine Arbeitsgruppe (AG) unter dem Titel „Umgang mit der AfD“ zusammen. Sie entstand als Reaktion auf die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in Marzahn-Hellersdorf aus der die AfD als zweitstärkste Fraktion nach der Linkspartei hervorging. Für die Hochschule war das Ergebnis insofern erschreckend, als dass sie sich nicht nur in ihrem Leitbild offen für Demokratie, Menschenrechte und gegen Rassismus auspricht. Das Bezirksamt – jetzt mit einem AfD Stadtrat, befindet sich direkt gegenüber der Hochschule.
In der AG unter Leitung der Professorin Esther Lehnert sitzen neben der Hochschulleitung, Vertreter_innen aller Statusgruppen: Hochschullehrer_innen, Studierende und Mitglieder der Verwaltung. Sie alle setzten sich aktiv mit der Frage auseinander, wie mit der Präsenz der AfD im Bezirk umzugehen ist und wer die Personen & Positionen hinter den BVV-Ämtern sind. Der Kreis trifft sich 2-monatlich und trägt Informationen zusammen, tauscht sich aus und berät u.a. auch mit Hilfe der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin.
- Welche Strategien gibt es im Umgang mit der AfD?
- Wie kann sich die Hochschule positionieren?
- Wollen wir mit Vertreter_innen der Partei bzw. mit Wähler_innen überhaupt diskutieren?
- Wie kann man sicherstellen, dass die ASH Berlin ein Schutzraum für Betroffene bleibt?
Nicht in allen Fragen sind die Mitglieder der Arbeitsgruppe einer Meinung. In einem Punkt jedoch herrscht absolute Übereinstimmung: Alle Menschen an der ASH Berlin sollen sich an der Hochschule sicher fühlen. Menschenverachtende und demokratiegefährdende Positionen dürfen nicht normalisiert werden. Kein Podium für die AfD Wahlkampfpropaganda!!!
Das nächste Treffen der AG ist Anfang des Sommersemesters im April geplant. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: ak_rechtegewalt@yahoogroups.de