Unter dem Slogan der „Public Climate School“ riefen wir als trASHform (studentische Nachhaltigkeitsinitiative der ASH) alle Studierenden dazu auf, den regulären Lehrbetrieb der Hochschule zu bestreiken und stattdessen an einem Alternativprogramm teilzunehmen. Das Alternativprogramm entwickelten wir gemeinsam mit dem AStA, studentischen Initiativen (RAU - Recht auf Ungehorsam, Solikomitee Rojava, Organize: Strike, Brot und Rosen) sowie einzelnen Studierenden. Außerdem haben wir uns über die Unterstützung seitens der Hochschulleitung, Hochschulkommunikation und der Pförtnerei gefreut.
Wir blicken zurück auf viele spannende Diskussionen, Workshops, Seminare, Vorträge und Aktionen. Viele Lehrende haben ihr Seminar mit Themen des Klimas verbunden und die Kurse für interessierte Personen geöffnet. Darüber hinaus kamen auch externe Personen und Organisationen zu uns an die ASH Berlin: Walk of Care informierte beispielsweise über die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels, Unfairtobacco thematisierte die Auswirkungen des Tabakkonsums und –anbaus und Extinction Rebellion stellte sich als Bewegung vor.
Die 26 Veranstaltungen beschäftigten sich in ihrer Vielfalt alle mit dem Klimawandel und dessen Bedeutung für unsere Gesellschaft, unsere Profession und unser weiteres Leben auf diesem Planeten.
„We are unstoppable, another world is possible!“
Ein Highlight der Woche war mitunter die Vollversammlung, in der wir gemeinsam mit den Studierenden Forderungen an die Hochschulleitung ausdiskutierten und abgestimmt haben. Die ganze Woche fand außerdem ein Kleidertausch im Eingangsbereich der ASH Berlin statt und vor dem Audimax gab es eine Ausstellung zum Thema Tabak zu sehen.
Die Woche hat erneut gezeigt, dass uns das Klimathema vor eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung stellt, die alle Bereiche unserer Existenz betrifft und eng verknüpft ist mit Themen, wie Rassismus, Sexismus, Feminismus, Migration, Flucht, Krieg, Machtstrukturen, Gesundheit und Bildung. Gerade wir als Studierende von sozialen Berufen wollen Menschen vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlage, weiterer Benachteiligungen und sozialer Ungleichheit bewahren und kämpfen daher für Klimagerechtigkeit.
Das Ende der Klimastreikwoche haben wir mit Musiker_innen von Songs for Future und einem gemeinsamen Kochabend im Café Freiraum ausklingen lassen. Ganz unter dem Motto „We are unstoppable, another world is possible!“ gingen wir am Freitag, den 29.11.2019 gemeinsam mit vielen Studierenden und Lehrenden der ASH Berlin auf die Straße. Statt sich die Einkaufstüten mit Schnäppchen des Black Friadys voll zustopfen versammelten sich insgesamt ca. 60.000 Menschen mit Fridays for Future auf der Straße und zeigten der Politik, dass es so nicht weitergeht!
In der ganzen Woche gab es einen spannenden Austausch, tolle Begegnungen und viele zukunftsfähige Lösungsansätze, die nun nur noch auf ihre Umsetzung warten. Sehr motiviert haben uns die positive Resonanz, die empowernde Stimmung und die gelungene Zusammenarbeit. Wir möchten uns bei allen Unterstützer_innen für die gelungene Woche bedanken und hoffen euch zum Nachdenken angeregt zu haben.
Wir als trASHform setzen uns auch weiterhin dafür ein, dass das Thema Nachhaltigkeit an der ASH Berlin fest verankert wird.
Bei Fragen, Anregungen oder Interesse bei der studentischen Initiative mitzuwirken, melde dich gerne unter trashform@ash-berlin.eu bei uns. Wir freuen uns von dir zu lesen!