Hochschulleben Neue Impulse für die weitere Zusammenarbeit

Sage SAGE!-Klausurtag am 9. September 2025

Mehrere Hochschulangehörige der ASH Berlin sitzen in einem Stuhlkreis im Audimax der Hochschule und diskutieren miteinander.
Das Sage SAGE!-Projekt wurde 2021 initiiert mit dem Ziel, mehr Professor_innen für die SAGE-Disziplinen an der ASH Berlin zu gewinnen und langfristig zu halten. In drei Teilprojekten schafft Sage SAGE! neue Karrierewege, unterstützt exilierte Wissenschaftler_innen und erfahrene Praktiker_innen auf dem Weg zur Professur und eröffnet Freiräume für Forschung.

Noch vor dem Start des Wintersemesters fand am 9.9.2025 der Klausurtag des Sage SAGE!-Projekts im Audimax statt. Dabei wurden wichtige inhaltliche und organisatorische Fragen für die künftige Zusammenarbeit geklärt.

Das Sage SAGE!-Projekt, das mittlerweile vielen – jedoch längst nicht allen – Hochschulmitgliedern bekannt ist, startete 2021 an der Alice Salomon Hochschule Berlin mit dem Ziel, mehr Professor_innen für die SAGE-Disziplinen an der Hochschule zu gewinnen und langfristig zu halten. In drei Teilprojekten schafft Sage SAGE! neue Karrierewege, unterstützt exilierte Wissenschaftler_innen und erfahrene Praktiker_innen auf dem Weg zur Professur und eröffnet Freiräume für Forschung. Gefördert wird das Projekt durch das von Bund und Ländern aufgelegte Programm „FH-Personal“

Ein besonderer Gewinn für die Hochschule ist dabei, dass Professor_innen und Gastdozent_innen aus allen SAGE-Fächern an das Projekt angebunden sind, und dieses daher von den unterschiedlichen Fächerperspektiven profitiert. Gerade hier liegt aber auch eine besondere Herausforderung des Projekts, die Fragen aufwirft: Wie können die unterschiedlichen Anliegen und Bedürfnisse einzelner Fächer innerhalb eines solchen Projektrahmens Berücksichtigung finden? Wo liegen Gemeinsamkeiten und wie können diese produktiv genutzt werden?

Im ersten Teil der Tagung wurden daher neue Strategien der Vernetzung innerhalb der drei Teilprojekte diskutiert. Zunächst wurde nach gemeinsamen Anknüpfungspunkten gesucht. Diese bestehen etwa beim Transfer von SAGE-Themen in die Berufspraxis und in die Hochschule, in didaktischen Methoden, die von allen genutzt werden, oder aber in den Punkten Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Gemeinsam diskutierte das Team, wie eine fächerübergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Wissenschaftler_innen zukünftig intensiviert werden könnte. In Kleingruppen wurden dabei erste Ideen für neue Formate entwickelt, etwa die Organisation einer neuen Lecture series, gemeinsame Artikelprojekte, fachliche Videos oder das studiengangsübergreifende Teilen von Lehrkonzepten und Lernmaterialien. Wichtige Impulse lieferten die Diskussion auch im Hinblick auf eine Verstetigung von Strukturen und Formaten über die Projektlaufzeit hinaus. Hier wurden erste Überlegungen zur Weiterbeschäftigung von wissenschaftlichen Mitarbeitenden oder Gastprofessor_innen sowie die Vernetzung mit Ehemaligen diskutiert. Letztlich konnten die aufgeworfenen Fragen und Diskussionspunkte im zeitlich begrenzten Rahmen des Klausurtags kaum erschlossen werden. Vielmehr wurden Impulse für die weitere Arbeit des Sage SAGE-Teams gesetzt.

Im zweiten Teil des Klausurtags widmete sich das Team der Planung des Hochschultags am 5. November 2025, der unter dem Motto „Hochschule in gesellschaftlicher und akademischer Verantwortung“ stehen wird. Es wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm festgelegt: Nach Impulsvorträgen zum Thema „Hochschulen aus der internationalen Perspektive“ widmen sich Arbeitsgruppen den Themen „Studentische Verantwortung und studentisches Engagement in der Hochschule und darüber hinaus“, „Kürzungen trotz Unkürzbarkeit“, „Selbstfürsorge – Verantwortung – Praktikum“ und „Verantwortung – Toleranz und Demokratie“. Die Arbeitsgruppen werden in Zusammenarbeit mit Lehrenden, Mitarbeitenden und studentischen Initiativen durchgeführt. Im Anschluss stehen der Launch der „Werteprinzipien im Umgang miteinander“ durch die Antidiskriminierungskommission sowie die Verleihung des C.W. Müller-Preises auf dem Programm. Für den Abschluss des Hochschultags einigte sich das Planungsteam auf ein kulturelles Rahmenprogramm mit Musik und Tanz. Einen Grund zu feiern gibt es am 5. November hoffentlich auch, wenn der Sammelband des Sage SAGE!-Projekts mit dem Titel „Akademisieren, Professionalisieren, Transformieren. SAGE - Hochschulen im Strukturwandel am Beispiel der Alice Salomon Hochschule Berlin“ bis dahin wie geplant erschienen ist und auf dem Hochschultag das erst Mal präsentiert werden kann. 

Neben dem Planungsteil wurde die Klausurtagung auch zum Onboarding neuer Kolleginnen genutzt. So wurden Nuran Ayten und Vered Berman als Gastdozentinnen bzw. als zukünftige wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt begrüßt. Mit großem Dank verabschiedet wurde Barbara Schäuble, die bisher die Schwerpunktprofessur für Transfer und Third Mission innehatte. Dafür wird die neue Schwerpunktprofessorin Asiye Kaya das Projekt im Wintersemester verstärken. Außerdem verlässt Kathrin Stopp nach einem dreimonatigen Intermezzo als Wissenschaftsmanagerin das Projekt in Richtung Universitätsbibliothek Hannover.