Hochschulleben International Summer School 2022

Ein Rückblick aus studentischer Perspektive

Menschen in einem Seminarraum
Eröffnungsrunde der International Summer School Axel Fersen

Nach einer zweijährigen Corona-Pause fand im Juni diesen Jahres wieder die International Summer School statt, mit dem Thema “Digitization, Artificial Intelligence and Responsibility of Sciences”. Kernfragen waren, ob und wie die voranschreitende Digitalisierung ein größer werdendes Risiko für unsere Privatsphäre darstellt, wie man digitale Services verantwortungsvoll implementieren und beispielsweise besser mit der Sozialen Arbeit verknüpfen kann. Dafür waren Redner_innen wie Dr. Christian Kellermann, Dr. Niall Duncan, Prof. Christoph Benzmüller, Prof. Ute Schmid und Alexander von Gernler zu Gast, die spannende Einblicke in die Thematik gaben und entsprechende Diskussionen eröffneten.

Rückblickend  lässt sich sagen, das eine Woche für die Breite des diesjährigen Themas und das Kennenlernen von Menschen aus der ganzen Welt kaum gereicht hat. Das Programm ist in erster Linie an internationale Studierende gerichtet, die für ihr Studium Thematiken vertiefen und gegebenenfalls mit einer Präsentation dazu beitragen möchten. Neben einem Zertifikat erhalten sie dafür auch Credits. Dieses Jahr waren Teilnehmer_innen aus Mexiko, der Türkei, Österreich, dem Libanon der Schweiz und Deutschland anwesend.

Neben den formellen Workshops und Seminaren stellten zusätzliche Events, organisiert von Studierenden des Seminars “Vorbereitung der Summer School”, eine gute Basis zum besseren Kennenlernen und kulturellen Austausch dar.

Wo lagen die Herausforderungen? Da es sich um die erste Summer School seit drei Jahren handelte und die Corona-Pandemie weiterhin für organisatorische Unklarheiten sorgte, war es nicht leicht, die gewünschte Teilnehmer_innen Anzahl zu erreichen. Der Bedarf und das Interesse  für studentische Austauschprogramme dieser Art sind klar vorhanden, aber die Umsetzung war dieses Jahr den Umständen entsprechend schwieriger.

Das soll sich im nächsten Jahr ändern. Erstmal fallen dann hoffentlich die corona- bedingten Komplikationen weg. Außerdem soll die International Summer durch mehr Workshops und entsprechende Ausstattung noch mehr Interesse zur Teilnahme wecken. Insbesondere im Zuge des Themas der Digitalisierung bieten sich vielerlei kreative und interaktive Seminare an. Dieses Jahr kam in Diskussionen vermehrt die Frage auf, inwieweit die Soziale Arbeit von vermehrt digitalen Services profitieren und entsprechendes Wissen stärker vermittelt und in Lehrpläne eingebaut werden könnte. Außerdem wurde diskutiert, in welchem Rahmen sozialarbeiterisches Personal seinen Klient_innen digitale Kompetenzen mitgeben kann. Dies soll im nächsten Jahr weiter vertieft werden, weshalb “Digital Literacy and Social Work” als Titel für 2023 in der engeren Auswahl steht.

Ich war dieses Jahr das erste Mal damit betraut, die International Summer School mitzuorganisieren. Dies geschah unter der Leitung von Prof. Dr. Heinz Stapf-Finé, Leiter des Europa-Instituts für Sozial- und Gesundheitsforschung, in Kooperation mit der Vereinigung deutscher Wissenschaftler und ASH Berlin. Die Organisation und Durchführung der Summer School war eine wirklich besondere Erfahrung, an der ich hoffentlich im nächsten Jahr auch wieder teilhaben werde. Nach fast drei Jahren Corona, die geprägt waren von Distanz und Online-Lehre, fühlte sich diese Veranstaltung endlich wieder nach einem richtigen studentischen Erlebnis an. Interessierte Studierende können sich  auf den Social-Media Kanälen des Europa-Instituts informieren und sich gerne für die Summer School eintragen.

 

Weitere Informationen
Video ASH summer school 2022 - introduction
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