Eine Abschiedsfeier für Prof. Ulrike Hemberger mit Ausschnitten aus 13 Jahren Filmprojekten: Dies wollten wir uns nicht entgehen lassen! Im Alltag unterstützen wir als Mitarbeiterinnen der Verwaltung die Professor_innen der ASH Berlin bei praktischen Angelegenheiten wie Prüfungsfragen, Lehrplanung oder internationalen Vorhaben. Doch wie selten haben wir Zeit und Gelegenheit, an Veranstaltungen teilzunehmen, in denen – in dem Fall zur feierlichen Verabschiedung – das Schaffen einer Kollegin quasi im Zeitraffer vorgestellt wird?! So fanden wir uns ganz gespannt zum Abendseminar am 29.11.2018 im gut besuchten Audimax ein. Die Rektorin, Frau Prof. Dr. Bettina Völter, begrüßte die Anwesenden und eröffnete die Veranstaltung mit einer Fotoanalyse, in der sie verschiedene Facetten dessen beleuchtete, was Ulrike Hembergers Schaffen und Person ausmacht.
Es folgten unterhaltsame und sehr kurzweilige Stunden, u.a. mit witzigen, teils interaktiven Sketchen, die ihre Kolleginnen Prof. Johanna Kaiser, Prof. Dr. Elke Josties und weitere Wegbegleiter_innen in Szene setzten. Sie gaben spielerisch Einblick in kreative Prozesse zwischen Studierenden der ASH Berlin und ihren Professor_innen, die ein wichtiger Teil sozialer Kulturarbeit sind. Die „Dramaturgie sozialen Lernens“ wurde dem Publikum auf humoristische Art vorgeführt, ebenso wie einige Ausschnitte der in 13 Jahren entstandenen Filme. Studentischer Austausch mit einer tunesischen Universität, Begegnungen mit jungen Geflüchteten oder mit Frauen in der JVA: Die gewählten Videoclips gingen bisweilen sehr unter die Haut. Die Dokumentationen zeigten zugleich eindrucksvoll, wie Ulrike Hemberger, oft in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen des Musik- und Theaterbereichs, Studierenden einen spielerischen und zugleich sozial höchst engagierten Zugang zu brisanten politischen Themen vermitteln konnte. Das Publikum, in dem neben Professor_innen der ASH Berlin und der Rektorin auch die ehemalige Rektorin Christine Labonté-Roset sowie ehemalige Teilnehmende aus Ulrike Hembergers Seminar saßen, war spürbar beeindruckt; viele Wegbegleiter_innen durften sich in kurzen Sequenzen zur Hauptperson des Abends mit aufs gemütliche Sofa setzen, das eigens hierfür auf dem Podium stand, und dort noch ein paar gemeinsame Erinnerungen zum Besten geben.
Die Veranstaltung endete mit interessanten Gesprächen am Buffet: ein gelungener Abend und würdiger Abschied von einer Professorin, die uns sehr fehlen wird. Wir wünschen ihr alles Gute!