Hochschulleben Auszeichnung für die Fachschaftsinitiative Public Health

Engagement-Preis der ASH Berlin geht an Claudia Czernik

Porträt von Claudia Czernik
Dieter Düvelmeyer

Mit dem Engagement-Preis der Alice Salomon Hochschule Berlin für hochschulpolitisches Engagement wurde in diesem Jahr Claudia Czernik ausgezeichnet, stellvertretend für alle Mitwirkenden an der Fachschaftsinitiative Public Health an der Berlin School of Public Health (BSPH). Die BSPH ist eine gemeinsame Einrichtung von ASH Berlin, Charité und TU Berlin. Die BSPH wurde 2014 gegründet und versteht sich als Plattform für Public Health-Forschung und -Lehre in Berlin.

2016 ist an der BSPH der Masterstudiengang Public Health (MScPH) gestartet. Auf die 68 Studienplätze pro Jahrgang kommen jeweils 200 bis 300 Bewerbungen, viele (erfolgreiche) davon von den Bachelorstudiengängen der ASH Berlin.

Eine zentrale Rolle für das Studium nimmt dabei die selbstorganisierte Fachschaftsinitiative (FSI) ein. Bereits in der Einführungsveranstaltung stellt sich die FSI den Neuen vor – Claudia war hier als Studierende des 2. Jahrgangs gleich zu Beginn dabei. Für das alice online Magazin hat sie die Preisverleihung kommentiert:

"Bereits in der Einführungsveranstaltung stellte sich eine super sympathische Fachschaftsinitiative vor. Zu Beginn drehte sich das meiste um die Ausgestaltung des noch sehr jungen Studiengangs. Es gab noch viele Baustellen und wir als Studis wurden von Anbeginn mit einbezogen. Und auch als die ersten Absolvent_innen, die eine unglaublich engagierte Vorarbeit geleistet hatten, die Uni verließen, übernahmen wir die Organisation der Treffen, den Dropbox-Ordner und die offenen "Baustellen". Persönliches Highlight war für mich der „Runde Tisch“, zu dem wir die Professor_innen und Studiengangskoordinator_innen geladen hatten, da einige Probleme, wie fehlende Erasmusplätze nach wie vor ungelöst waren. Zufälligerweise fiel mir dabei die Moderationsrolle zu. Alle zeigten sich sehr kooperationsbereit und am Ende des Tages konnten wir viele studentische Forderungen durchsetzen - ein Erfolg! Da wir als Studierendenschaft auch in anderen Gremien vertreten sind, gehörte die Vor- und Nachbereitung der Treffen zu den zentralen Aufgaben. Wir trafen uns dazu alle zwei Wochen vor den Seminaren, von 8 bis 10 Uhr. Für alle, die nicht dabei sein konnten, fertigten wir von jeder Sitzung ein öffentlich zugängliches Protokoll an.

Gemeinsam boxten wir unter anderem die offizielle Anerkennung der FSI durch. Im Sommer 2018 bekamen wir zudem die Möglichkeit, uns beim Strategietreffen des Kongress Armut und Gesundheit zu beteiligen. Unsere Idee, einen Science Slam zu organisieren, stieß auf breites Interesse. Und der Erfolg gab uns recht, denn der durch uns realisierte Slam beim Kongress 2019 war mit rund 400 Teilnehmenden eines der am besten besuchten Formate (siehe Bericht in der alice 37).

Doch das Engagement einer einzelnen Person kann dabei nur so stark sein, wie das Team, das dahintersteht. An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich den Preis weniger als Einzelverdienst ansehe, sondern als Auszeichnung aller, die sich in der FSI engagiert haben. Wir hatten eine tolle, wenn manchmal auch stressige Zeit, aber wir konnten viel erreichen und darauf können wir stolz sein!

Neben der Arbeit in der Fachschaft engagiere ich mich im Fachbereich Studierende der Deutschen Gesellschaft für Public Health und im Nachwuchsnetzwerk Öffentliche Gesundheit. Und all das, was ich in diesen Gremien lernen konnte, kann ich nebenbei auch für mein Herzensthema nutzen: die Weiterentwicklung und Modernisierung des Heilmittelbereichs. Wer dazu mehr erfahren möchte, folge mir gerne auf twitter (@ClaudiCzernik)."

Warum hochschulpolitisches Engagement sich lohnt – auch für Dich:
Neben dem Kennenlernen von universitären Verwaltungsstrukturen, lernst du Interessen der Studierendenschaft aktiv zu vertreten. Angefangen beim Aufnehmen von Sorgen bis hin zur aktiven Auseinandersetzung mit Verantwortlichen. Es macht dich vom bloßen Konsumenten des Studiums zur/m aktiven Beeinflussenden.

Du möchtest dich auch in Zeiten der Corona-Krise ins Hochschulleben an der ASH Berlin einbringen? Es gibt zahlreiche spannende Projekte und Initiativen, die auf motivierte Mitgestalter_innen warten!